Planungsworkshops am 05.04. und 24.05.2025
Auf Grundlage der Voruntersuchungen sowie der Hinweise aus der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung hat das Planungsteam verschiedene Varianten für die TRAM WEST untersucht. Grundvoraussetzung ist ein sicherer und zuverlässiger Betrieb unter Berücksichtigung technischer, ökologischer als auch städtebaulicher Anforderungen.
Ab Anfang April wollen wir anhand der durchgeführten Variantenuntersuchungen in zwei Planungsworkshops Empfehlungen für eine Vorzugsvariante für die TRAM WEST entwickeln. Unser Ziel ist es, die bestmögliche und verträglichste Streckenführung für die TRAM WEST zu finden.
Planungsworkshops zur TRAM WEST erfolgreich durchgeführt
Zwei Planungsworkshops im April und Mai 2025 ermöglichten es engagierten Rostocker:innen, aktiv an der Entwicklung einer neuen Straßenbahnverbindung in der Stadt mitzuwirken.
Gemeinsame Bewertungskriterien schaffen
Im ersten Workshop am 5. April lag der Schwerpunkt auf der Erarbeitung eines umfassenden Kriterienkatalogs, der als Grundlage zur Bewertung möglicher Trassenführungen dient. In Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden einen umfangreichen Kriterienkatalog mit 48 Punkten – zu Themen wie Verkehr, Sicherheit, Stadtentwicklung und Umwelt. Dabei wurden nicht nur bestehende Kriterien bewertet, sondern auch neue Vorschläge eingebracht, um alle relevanten Aspekte für eine zukunftsfähige Straßenbahnverbindung zu berücksichtigen.
Von der Theorie zur konkreten Planung
Der zweite Workshop am 24. Mai stand ganz im Zeichen der praktischen Anwendung des Kriterienkatalogs: Die Teilnehmenden bewerteten mehrere Planungsansätze in den Abschnitten Nord, Mitte und Süd. Dabei ging es insbesondere um die verkehrlichen, städtebaulichen und ökologischen Auswirkungen der jeweiligen Trassenvarianten. In konstruktiver Atmosphäre entstand so ein erstes Meinungsbild, welche Varianten weiterverfolgt werden sollten – und welche Ergänzungen sinnvoll sein könnten.
Nächste Schritte
Die Ergebnisse der beiden Workshops fließen nun in die vertiefte Planung ein. Auf dieser Grundlage wird derzeit eine Vorzugsvariante erarbeitet, die am 20. September 2025 beim Tag der offenen Tür der RSAG öffentlich vorgestellt wird. Im Anschluss startet eine Online-Beteiligung, bei der alle Rostocker:innen ihre Hinweise und Meinungen einbringen können.
Die Dokumentationen der beiden Workshops finden Sie hier: Ergebnisdokumentation Planungsworkshop #1 Ergebnisdokumentation Planungsworkshop #2
Video der Veranstaltungen
Teilnehmende stehen fest
Vielfältige Beteiligung für eine breite Perspektive
Um ein ausgewogenes Meinungsbild zu erhalten, setzen wir auf eine Mischung aus Anwohnenden, Eigentümer:innen, Gewerbetreibenden und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen wie Kleingartenvereinen, Schulen und Verbänden.
Zur Teilnahme wurden 3.200 zufällig ausgewählte Bürger:innen aus dem Einwohnermelderegister sowie Interessierte aus ganz Rostock eingeladen. Insgesamt meldeten sich rund 100 Personen für die Planungsworkshops an. Zusätzlich wurden Vertreter:innen von Initiativen, Verbänden und Unternehmen gezielt angeschrieben.
Auswahlverfahren
Für die verschiedenen Akteursgruppen wurde vorab ein Kontingent an Plätzen festgelegt, um ein möglichst ausgewogenes Verhältnis sicherzustellen. Von den insgesamt 69 Plätzen sind 48 Plätze für Bürgerinnen und Bürger vorgesehen. Davon entfallen 12 Plätze auf Anliegende des Planungskorridors, 12 Plätze auf Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen Reutershagen und Gartenstadt/Stadtweide sowie 24 Plätze auf Interessierte aus gesamt Rostock. Eine Hälfte der Plätze steht für diejenigen zur Verfügung, die per Zufallsauswahl persönlich angeschrieben wurden. Auf die andere Hälfte der Plätze konnte man sich frei bewerben.
Um eine ausgewogene Durchmischung der Teilnehmenden zu ermöglichen, wurden die Gruppen jeweils nach Alter (16 – 29 Jahre, 30 – 49 Jahre und 50+ Jahre) und Geschlecht aufgeteilt.
Die Auslosung innerhalb der Teilgruppen erfolgte anschließend per Zufallsauswahl. Dazu wurden den einzelnen Datensätzen in der Datenbank jeweils eine automatisch generierten Zufallszahl zugeordnet. Durch die Sortierung der Datensätze nach Größe der jeweiligen Zufallszahl wurde eine nach dem Zufallsprinzip generierte „Rangliste“ erstellt, aus der die „Erst- und Zweitplatzierten“ im entsprechend des Verteilschlüssels (Alter, Geschlecht, Wohnort) ausgewählt wurden.
So laufen die Planungsworkshops ab
Die Planungsworkshops bieten eine strukturierte Plattform für den gemeinsamen Austausch und die Entwicklung von Empfehlungen für die Streckenführung.
Die beiden Workshops bauen inhaltlich aufeinander auf.
Im ersten Workshop geht es darum, gemeinsam mit dem Planungsteam den aktuellen Stand der Planungen – also verschiedene Möglichkeiten der Linienführung – zu prüfen. Ziel ist es, eine erste Empfehlung der Teilnehmenden zu bekommen, welche Ansätze weiterverfolgt werden sollten.
Anschließend wird das Planungsteam die Planungen weiter konkretisieren – unter Berücksichtigung der Workshop-Ergebnisse und in Abstimmung mit den zuständigen Fachämtern.
Im zweiten Workshop wird dann auf Basis der überarbeiteten Planungen und der Hinweise aus dem ersten Workshop eine Empfehlung für eine mögliche Vorzugsvariante erarbeitet.
Nutzen Sie diese Chance, die Zukunft der Rostocker Straßenbahn aktiv mitzugestalten!
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